Weihnachten mit Hund: Risiken, Gefahrenquellen und praktische Tipps
- Melanie Uhles
- vor 5 Tagen
- 2 Min. Lesezeit
Die Weihnachtszeit ist für viele Hunde besonders spannend. Überall duftet es nach Plätzchen, glänzende Dekorationen laden zum Spielen ein und unter dem Weihnachtsbaum gibt es viel zu entdecken. Doch genau in dieser Zeit lauern zahlreiche Gefahren für Hunde, die von vielen Hundehaltern unterschätzt werden. Wer Weihnachten mit Hund sicher gestalten möchte, sollte wissen, welche Pflanzen, Lebensmittel und Dekorationen für Hunde giftig oder gefährlich sind.

Giftige Pflanzen in der Weihnachtszeit
Zu den häufigsten giftigen Pflanzen in der Weihnachtsdekoration gehören Mistelzweige, Stechpalme (Ilex), Weihnachtsstern, Amaryllis und Eibe. Vor allem die Beeren und Blätter können bei Hunden schwere Vergiftungserscheinungen auslösen. Typische Symptome sind Erbrechen, Durchfall, Zittern und Kreislaufprobleme. Besonders gefährlich ist die Eibe, da schon kleine Mengen lebensbedrohlich sein können.
Wer einen Weihnachtsbaum aufstellt, sollte außerdem darauf achten, dass der Hund kein Harz, Nadeln oder Baumwasser aufnimmt. Diese können Magen-Darm-Reizungen verursachen.
Gefährliche Lebensmittel für Hunde an Weihnachten
Viele klassische Weihnachtsleckereien sind für Hunde hochgiftig. Besonders gefährlich ist Schokolade, da sie Theobromin enthält, das Hunde nicht abbauen können. Auch Rosinen und Weintrauben, die häufig im Christstollen oder in Plätzchen vorkommen, können zu akutem Nierenversagen führen.
Xylit (Birkenzucker), das in zuckerfreien Süßigkeiten enthalten ist, ist für Hunde extrem giftig. Bereits kleinste Mengen können lebensbedrohliche Unterzuckerung und Leberschäden verursachen. Alkohol, etwa in Glühwein oder Punsch, ist ebenfalls gefährlich für Hunde. Sehr fettreiche Speisen wie Bratenreste oder Soßen können eine Bauchspeicheldrüsenentzündung auslösen.
Gefährliche Weihnachtsdekoration für Hunde
Nicht nur Lebensmittel, sondern auch Weihnachtsdekoration kann für Hunde gefährlich werden. Lametta kann beim Verschlucken zu Darmverschluss führen. Geschenkband, Lametta und Schleifen werden häufig als Spielzeug angesehen und können schwere innere Verletzungen verursachen.
Glas-Christbaumkugeln bergen ein hohes Verletzungsrisiko, wenn sie herunterfallen und zerbrechen. Auch echte Kerzen am Adventskranz oder Weihnachtsbaum sind gefährlich, da sie Brände oder Verbrennungen verursachen können.
Symptome einer Vergiftung beim Hund
Typische Anzeichen für eine Vergiftung sind Erbrechen, Durchfall, Zittern, starkes Hecheln, Unruhe, Apathie, Krampfanfälle oder Koordinationsstörungen. Treten solche Symptome auf, sollte sofort ein Tierarzt oder eine Tierklinik aufgesucht werden.
Je schneller eine Behandlung erfolgt, desto besser sind die Heilungschancen.
Fazit: Weihnachten mit Hund sicher gestalten
Wer Weihnachten mit Hund entspannt genießen möchte, sollte giftige Pflanzen außer Reichweite platzieren, gefährliche Lebensmittel sicher verstauen und bruchanfällige Dekorationen vermeiden. Stattdessen können hundgerechte Leckerlis und sicheres Spielzeug helfen, die Feiertage auch für den Hund stressfrei und sicher zu gestalten.
Mit der richtigen Vorbereitung wird Weihnachten mit Hund nicht nur besinnlich, sondern auch sicher.




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